Ort: Alnatura Köln
RECUP ist ein deutschlandweites Pfandsystem für Coffee-to-go Mehrwegbecher.
Das Startup-Team aus München möchte die fragwürdige Coffee-to-go Wegwerfkultur revolutionieren und den Kaffeetrinker*innen sowie den Anbieter*innen eine unkomplizierte und attraktive Alternative zum Einwegbecher bereitstellen.
Die Funktionsweise ist denkbar einfach
Konsument*innen kaufen ihren Coffee-to-go in einem vor Ort erhältlichen RECUP-Becher und hinterlegen 1 EUR Pfand.
Leere benutzte Becher können später deutschlandweit bei allen RECUP-Partner*innen wieder abgegeben werden. Kund*innen erhalten das Pfand zurück, oder können ein neues Getränk mitnehmen.
Die Becher werden vor Ort gereinigt und werden anschließend direkt wieder im System verwendet.
An mehr als 3.000 Standorten (Stand August 2019) können Kund*innen das System bereits nutzen. Zu den Partnern gehören unter anderem Alnatura, Bio Company, Käfer, basic, Coffee Fellows, Dallmayr, Ziegler, Allianz und viele andere.
Cafébesitzer, Kantinen oder Bäckereien können sich ganz einfach auf www.recup.de informieren, registrieren und sich dem System selbstständig anschließen.
Bild: RECUP
Mehrweg macht Sinn
Laut der Deutschen Umwelthilfe e.V. (2015) werden alleine in Deutschland jährlich 2,8 Milliarden Coffee-to-Go Einwegbecher verbraucht – 320.000 Becher pro Stunde! Diese bestehen überwiegend aus Papierfasern und sind auf der Innenseite mit Plastik beschichtet. Ein Recycling ist durch die Beschichtung fast unmöglich, was bei der Entsorgung zu einer enormen Ressourcenverschwendung führt: Alleine für die Papierherstellung der Einwegbecher werden so jährlich 43.000 Bäume gefällt (Quelle: RECUP).
Vorteile für Unternehmen
Ein Pappbecher kostet die Anbieter*innen durchschnittlich 8 Cent; die Teilnahmegebühr für RECUP ca. 1 EUR pro Tag, der zusätzliche Arbeitsaufwand macht ca. 10-20 Minuten pro Tag aus. Wer also mehr als ca. 15-20 Coffee-to-go mit RECUP am Tag verkauft, hat die Kosten bereits herausgearbeitet.
Für die Mitmachgebühr tauscht RECUP alte und kaputte Becher aus, kümmert sich um die Logistik und stellt auch geeignetes Werbematerial zur Verfügung.
Nicht zu unterschätzen ist dass Kund*innen diese Form des Wandels und Umweltbewusstseins sowie den damit verbundenen Service gewöhnlich positiv honorieren. Sie werden wiederkommen: entweder, um erneut einen Kaffee zu trinken oder um den Becher zurückzugeben. Dabei können Unternehmen mit zusätzlichen Impulskäufen rechnen.
Bild: RECUP
Die Standorte der RECUP-Partner*innen findet man auf der Webseite von RECUP oder in einer mobilen App:
Hintergrund zu RECUP
Das im September 2016 von Fabian Eckert und Florian Pachaly gegründete und von der Deutschen Umwelthilfe e.V. als “Best Practice” ausgezeichnete Unternehmen, bietet ein Mehrweg-Pfandsystem für Coffee-to-go-Becher an, mit dem die „Coffee-to-go-Philosophie“ revolutioniert werden soll. Das Pfandsystem der RECUP GmbH basiert auf recyclebaren Mehrwegbechern, die sog. RECUPs, die ca. 1.000-mal genutzt werden können und ist daher eine Alternative zum Einwegbecher.
Weiterführende Informationen auf www.recup.de
Wie viele Recup Becher kann ich an einem Standort zurück geben habe jetzt im Jahr 2023 ca. 250becher gekauft.
Gute Frage, das ist eine hohe Menge. Versuchen Sie´s, sollte eigentlich kein Problem sein.
Vielleicht gestückelt abgeben? Wäre auch ne Option an verschiedenen Stellen? Liebe Grüße
Kann ich in meiner Kantine auch Bechergrößen zurück geben, die diese nicht im Sortiment hat?
Ist ne gute Frage. Ich wurde grade mit einem Becher nebst Deckel bei der Aral weg geschickt mit der Aussage den Deckel kann ich nicht zurück geben und die Becher haben die nicht.