Bild: iglo

iglo setzt bei knapp 95% seiner Verpackungen bereits auf Papier und will auch die restlichen Kunststoffbeutel nach und nach umstellen.

Der Tiefkühlkost-Hersteller iglo verzichtet bei seinen Produkten schon seit 2015 weitestgehend auf Plastikverpackungen. Die Pappschachteln können nach der Nutzung im Altpapier entsorgt werden. Anders als Plastik sind Pappe bzw. Papier oder andere pflanzliche Materialien wie Gras und Stroh nachwachsende Rohstoffe, die entweder recyclingfähig sind oder biologisch abgebaut werden können. Eine Verpackung ist für viele Konsument:innen vor allem dann nachhaltig, wenn sie biologisch abbaubar ist und aus recycelten oder recycelbaren Materialien besteht.

Im Durchschnitt verzehren die Deutschen pro Person 46,1 kg Tiefkühlkost im Jahr (Statista). Bei der Gemüseproduktion dauert der Weg von der Ernte bis ins Tiefkühllager nur durchschnittlich 2-3 Stunden. Spinat ist der Rekordhalter: In max. 180 Minuten kommt er bei iglo vom Feld in die Verpackung, so das Unternehmen.

Tiefgekühlte Produkte sind deutlich länger haltbar als frische Lebensmittel. Das bedeutet, dass Tiefkühlprodukte auch außerhalb der Saison gegessen werden können und damit gleichzeitig die Lebensmittelverschwendung reduziert wird.

„Den Ernährungswandel“, so Philipp Kluck, Geschäftsführer von iglo Deutschland, „versteht iglo als einen umfassenden, ganzheitlichen Ansatz. Wir appellieren an alle Hersteller den Einsatz pflanzenbasierter, also nachwachsender Rohstoffe zu forcieren. Insbesondere der Aspekt der CO2-Speicherung von Pflanzen wird immer noch zu wenig berücksichtigt und sollte uns alle zum Nachdenken bewegen.“

Fazit: Nachwachsender Rohstoff statt erdölbasierter Ressourcen: iglo und andere machen es schon vor, andere sollten schnell nachziehen. Dennoch bleiben auch Pappschachteln Einweg-Wegwerfprodukte, auf die man nur sehr bewusst und sorgfältig zurückgreifen sollte.