Bild: Wecarry/Freund PR
Münchner Startup Wecarry bietet Mehrwegsystem für Brotbeutel an.
Wer Brot und Co. in teilnehmenden Bäckereien kauft, kann sich für 2 Euro Pfand einen Bio-Baumwollbeutel ausleihen. Dieser kann beliebig oft genutzt werden oder bei einem teilnehmenden Bäcker wieder abgegeben werden. Benutzte Beutel werden von Wecarry abgeholt, gereinigt und wieder verwendet.
„In München fahren wir unsere Partnerunternehmen alle zwei Wochen mit E-Lastenrädern an, bringen frische Beutel mit und holen gebrauchte ab. Außerhalb der Stadt nutzen wir die betriebseigene Logistik der Bäckereien mit. So entstehen keine zusätzlichen Wege, weil Bäckereien regelmäßig von der Zentrale angefahren werden“, erklärt Mischa Wendel, Mitgründer von Wecarry.
Eine wichtige Herausforderung: „Wir packen unsere Brotbeutel nicht einfach so in die E-Bikes oder die Fahrzeuge der Bäckereien. Wir brauchen eine belastbare Verpackung für unsere Brotbeutel in der Logistik, um einen hygienischen Schutz zu gewährleisten“, sagt Mischa Wendel.
Bild: Wecarry / Freund PR
Für den Transport nutzt das Team die Versandtaschen von Wildplastic aus recyceltem wildem Plastik. Wildplastic holt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen in Ländern ohne ausreichende Abfallwirtschaft wildes Plastik in die Recyclingkreisläufe zurück und verarbeitet es zu neuen Produkten wie Müllbeutel und Versandtaschen. Wildes Plastik ist all das Plastik, welches sich außerhalb des Recyclingkreislaufs auf illegalen Mülldeponien, in der Natur oder im Straßenbild befindet. Denn nur 9% des weltweiten Plastikmülls werden recycelt, 12% werden verbrannt und 79% liegen in der Umwelt.
Fazit: Es geht in diesem Fall zwar noch nicht ohne Plastik; die Kooperation von Wecarry und Wildplastic zeigt aber einmal mehr, dass dennoch nachhaltigere Lösungen gefunden werden können und so einen klaren Unterschied machen.
Quelle: Wecarry/Freund PR
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