MILRAM nutzt Verpackungstricks und produziert mehr Müll als nötig.

MILRAM ist eine Marke der großen Industriemolkerei DMK; das Unternehmen hat Erfahrung mit Milchprodukten, dem Handel und wie man billige Produkte teuer verkauft.

Derzeit bietet das Unternehmen 11 abgepackte Käsesorten fürs Kühlregal an.

Die Verpackungen und das Design wurden gerade überarbeitet: „Noch lässiger, noch sichtbarer, noch leckerer“ beschreibt DMK MILRAM den Wechsel. Man wolle mehr Recyclingfähigkeit, kümmere sich um Lebensmittelrettung, engagiere sich für Insektenschutz und Nachhaltigkeit werde großgeschrieben, gibt DMK auf den eigenen Webseiten an.

Die uns vorliegende Käseverpackung ist auf der Vorderseite sehr viel größer, als der tatsächliche Inhalt. Einen technischen Grund erkennen wir dafür nicht, außer dass das Produkt so viel größer erscheint. Eine optische Täuschung in unseren Augen.

Das Volumen der Verpackung ist unserer Berechnung nach tatsächlich mehr als doppelt so groß, wie der Inhalt: Eine enorme Verschwendung an Ressourcen. Nur 150g Käse sind drin, unserer Ansicht nach eine echte Mogelpackung.
Auch der Preis scheint mit der neuen Verpackung nach oben gegangen zu sein.

Nebenbei: 45% Fett, 335kcal/100g und der hohe Salzgehalt von 1,8g/100g machen den „Buttjer“ zu einem bedenklichen Produkt aus unserer Sicht. Auf der Verpackung steht aber „…bei dem auch die Kleinsten gerne zugreifen.“ Das hat einen faden Beigeschmack.

Fazit: Die Lebensmittelindustrie verwendet Tricks für mehr Verkauf und höhere Preise. Das ist nicht neu. Aber warum kann man einen Markenrelaunch nicht auch mal für echte Innovationen und Nachhaltigkeit nutzen? MILRAM gehört scheinbar nicht zu diesen Unternehmen, und das sollten wir uns merken und mit der Marke verbinden.