Bild: REWE

REWE und Penny starten neue Verpackungsinitiative und wollen mehr Obst und Gemüse umweltfreundlicher verpacken. 

2020 wurden in privaten Haushalten 78kg Verpackungsmüll pro Kopf eingesammelt, das waren durchschnittlich 6kg mehr pro Person als im Jahr 2019. Der größte Anteil (32kg) waren Leichtverpackungen, d.h. Verpackungen aus Kunststoff, Leichtmetallen wie Aluminium oder Weißblech und Verbundmaterialien (Quelle: Destatis).

Gänzlich unverpackt einkaufen ist bereits in vielen Städten möglich, nun ziehen auch Supermärkte und Discounter wie REWE und Penny nach und bieten immer mehr Obst und Gemüse unverpackt an.

Die Herausforderung: Unverpacktes Obst und Gemüse verderben unverpackt deutlich schneller. Die Logistik und Lagerung spielen eine große Rolle.
Genau das konnte REWE in seinem 2019 gestarteten Pilotprojekt, umweltfreundlichere Verpackungsmaterialien zu verwenden, erkennen und hat bis heute die Abläufe und Transportmöglichkeiten so optimiert und angepasst, dass deutschlandweit deutlich mehr unverpacktes Obst und Gemüse in gutem Zustand angeboten werden kann.

Auch Penny hat die Verpackungen umweltfreundlicher gestaltet und bietet nun Obst und Gemüse mit Banderolen und Stickern anstelle von Schutzfolien oder Plastikschalen an.
Man findet bspw. nun auch Süßkartoffeln mit „Natural Branding“ oder Äpfel in Graspapier verpackt.

Durch die aktuellen Verpackungsinitiativen können bereits ca. 9.000 Tonnen Verpackungsmüll eingespart werden. Beide Supermärkte haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 100% der (Eigenmarken)-Verpackungen umweltfreundlicher zu gestalten.

Fazit: Die Möglichkeiten, unverpackt einzukaufen, werden größer und reduzieren eine Menge Verpackungsmüll. Es ist gut, dass auch große Handelsketten nun anfangen, umzudenken und umzustrukturieren. Allerdings besteht weiterhin noch eine Menge Handlungsbedarf: Die Regale sind immer noch viel zu voll mit Plastik, und das nicht nur bei REWE und Penny.