Im Niederbayerischen Sandharlanden findet man einen urigen mit sehr viel Hingabe und Leidenschaft geführten Unverpackt Laden: Die Boderei.
Wer dort noch nicht war, sollte dies wenn möglich unbedingt nachholen.
Der Laden wurde bereits vom Urgroßvater der jetzigen Inhaberin gegründet, die diesen nun in bereits vierter Generation erfolgreich führt.
Luisa Brummer hat diesen Laden wiederum von ihrer Oma übernommen.
Auf einer Weltreise musste sie feststellen, wieviel Plastik tatsächlich global anfällt. Aus dieser Erfahrung heraus kam der Antrieb, einen regionalen, nachhaltigen und plastikfreien Einkauf anzubieten.
Die Boderei ist ein Nahversorger, bei dem auch Ortsansässige einkaufen, die kein Auto besitzen. Um auch den langjährigen und älteren Kunden treu bleiben zu können, werden im Gegensatz zu anderen Unverpackt Läden auch andere verpackte sowie konventionelle Lebensmittel angeboten. Der überwiegende Teil jedoch ist unverpackt.
Obst und Snackbar in der Boderei
Um genau diesen Kunden das unverpackte Einkaufen attraktiv zu gestalten und näher zu bringen, wurden die unverpackt Preise bewusst niedriger angesetzt. Luisa selbst wird motiviert von den Erfolgsgeschichten der Kunden die bspw. berichten, wie sie die Menge der gelben Säcke reduzieren konnten.
Unter anderem ist die Gründerin der Ansicht, dass nicht jeder Trend aufgegriffen werden muss. Es braucht bspw. keine Waschnüsse aus Indien, wenn die ökologische Alternative in Form von Kastanien unmittelbar vor der Haustür wächst.
Um einen Laden erfolgreich zu führen braucht es vor allem ein Wohlfühlambiente und immer im Gespräch zu sein. Davon ist die junge engagierte Frau überzeugt. Um diese Atmosphäre im Laden zu schaffen, wurde sehr viel selbst gemacht und sehr viele alte Dinge im Laden integriert.
Das Sortiment der Boderei umfasst Produkte aus sämtlichen Bereichen. Über Süßes, Getreide, Snacks, Backzutaten Nüsse, Nudeln, Reis, Gewürze, Kosmetikbedarf, Seifen, Wasch- und Putzmittel ist alles unverpackt erhältlich.
Natürlich gibt es auch immer Menschen die Kritik üben. Doch genau darin sieht die 23-jährige die Chance zur Weiterentwicklung. Ihre Oma, Mama und auch sie leben in dem Glauben, dass alles was man aussendet auch wieder zu einem zurückkommt.
Link: Boderei
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