Bild: Öklo

Österreichisches Start-Up-Unternehmen bietet nachhaltige, mobile Toiletten an.

Jeder kennt die bunten Plastikhäuschen, auf denen man sein Geschäft verrichten kann, doch umweltfreundlich sind sie wenig, denn durch diese Toiletten gelangen unzählige Chemikalien in die Kläranlagen.

Um die Chemiekeule in einer Kläranlage aufbereiten zu können, bedarf es neben literweise Wasser zur Verdünnung zudem ein sensibles Ökosystem an Mikroorganismen.

Die in der Sanitärflüssigkeit befindlichen Mikrobizide töten allerdings nicht nur die „schlechten“ Mikroorganismen ab, sondern eben auch die, die wichtig für die Aufbereitung des Wassers sind. Die Kläranlagen sind daher häufig überfordert, es kommt regelmäßig zum Zusammenbruch des in der Kläranlage befindlichen Ökosystems, sodass die gefährliche Flüssigkeit ungefiltert in unsere Gewässer gelangt.

Mit dem Öklo ist damit Schluss, denn diese mobile Toilette benötigt keine Chemie und kommt ohne Plastik aus.

Die Kabinen bestehen aus Holz und werden regional hergestellt.

Bei der Toilette handelt es sich um eine Trockentrenntoilette, bei der feste und flüssige Bestandteile durch ein Sieb voneinander getrennt werden. Als Einstreu und zur Vermeidung von Gerüchen werden Sägespäne verwendet. Dadurch wird gleichzeitig Trinkwasser gespart, denn das Öklo kommt ohne Spülung aus.

Tagsüber wird die Kabine durch ein Oberlicht mit Licht versorgt, am Abend dann durch ein solarbetriebenes Licht beleuchtet. Die Fässer haben ein Fassungsvolumen von 60 Liter und reichen für 150 Klogänge aus.

Neben dem klassischen Toilettenhäuschen bietet Öklo auch barrierefreie, mobile Toiletten, Kinderklos sowie Urinale und Handwaschstationen an. Der Auf- und Abbau der Toiletten ist im Service inbegriffen.

Fazit: Öklo ist eine interessante und umweltschonende Alternative zum klassischen Plastikklo, wenn´s mal wieder drückt.