Bild: my Boo

Das Fahrrad ist das umweltfreundlichste Fortbewegungsmittel. Bambus macht es noch besser.

Das Kieler Startup my Boo baut individuelle Fahrräder mit wild wachsendem Bambus aus Ghana; 19 verschiedene Modelle vom Citybike bis zum E-Bike stehen zur Auswahl.

Der Bambus wird direkt vor Ort in Ghana händisch geerntet und verarbeitet; Bambus ist ein schnell nachwachsendes und besonders klimafreundliches Material, da Bambus große Mengen CO2 bindet.

Auch an derer Stelle wird auf Umweltverträglichkeit geachtet: Der notwendige Kleber aus Kunstharz wird aus Industrieabfällen gewonnen und spart damit fossile Rohstoffe, verschickt werden die Räder plastikfrei.

Die Rahmen der Räder sind nicht nur ökologisch nachhaltig produziert, sondern haben auch einen sozialen Hintergrund. 40 ghanaische Mitarbeiter*innen arbeiten unter fairen Bedingungen, werden angemessen bezahlt und sozialversichert. Die in Ghana erzielten Erlöse werden vor Ort in Bildungsprojekte investiert: 2019 wurde die „my Boo Yonso Project Model School“ eröffnet, die Kindern aus der Ashanti Region eine gute Schulbildung ermöglicht. Mittlerweile werden über 200 Schüler*innen in 8 Klassen von 14 Lehrer*innen unterrichtet.

Fazit: Mit ihrem Konzept zeigt das Team von my Boo, dass die bewusste Auswahl von Rohstoffen einen nachhaltigen Unterschied machen kann. Ein in­no­va­ti­ves Produkt lässt sich mit ökologischer und sozialer Nach­haltig­keit verbinden. Und die beiden Gründer Jonas und Maximilian geben mittlerweile mehr als 70 Menschen einen Arbeitsplatz: neben den 40 Mitarbeiter*innen in Ghana sind es mittlerweile auch schon 30 in Deutschland.

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