Bild: EcoTelligent
Stora Enso und EcoTelligent arbeiten gemeinsam an der Entwicklung nachhaltiger Telekommunikationsmasten.
Telekommunikationsmasten bestehen bislang aus Beton und Stahl.
Beide Baustoffe sind wenig nachhaltig, denn in der Herstellung werden enorme Energiemengen benötigt, die mit hohen CO2-Emissionen einhergehen. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 31,4 Mio. Tonnen Kohlendioxid von berichtspflichtigen Betrieben der Roheisen- und Stahlerzeugung in die Luft abgegeben, das entspricht 6,4% an der Gesamtmenge der Kohlendioxidemissionen laut Umweltbundesamt.
Das finnische Unternehmen EcoTelligent setzt sich für den Einbau erneuerbarer Holzelemente in Kommunikationstürmen ein. Stora Enso ist führender Anbieter von erneuerbaren Produkten in den Bereichen Holzbau, Verpackungen, Biomaterialien und Papier.
Die für 5G konzipierten Masten werden aus Furnierschichtholz (LVL) gebaut. LVL ist ein Massivholzprodukt und im Verhältnis zu seinem Gewicht doppelt so stark wie Stahl. Es hat zudem eine hohe Tragfähigkeit, sodass es die Telekommunikationsausrüstung problemlos tragen kann. LVL ist leicht zu transportieren und kann ohne schwere Geräte in Modulen montiert werden. Das Furnierschichtholz ist ein erneuerbares Material mit geringem Co2-Fußabdruck.
„In diesem Moment werden weltweit gerade Tausende von Telekommunikationsmasten gebaut. Es wird immer wichtiger, den CO2-Ausstoß in diesem Sektor zu berücksichtigen. Das Engagement von Stora Enso, fossile Materialien durch erneuerbare Energien zu ersetzen, passt perfekt zu EcoTelligent“, erklärt Gyöngyi Mátray, CEO von EcoTelligent.
Durch die Kooperation der beiden Firmen soll eine wettbewerbsfähige und zuverlässige Lieferkette für den wachsenden Markt der nachhaltigen Telekommunikationsmasten aus Holz hergestellt werden (Lars Völkel, Executive Vice President, Stora Enso).
Fazit: Dass nachhaltiges Handeln auch in weniger offensichtlichen Lebensbereichen nicht nur nötig, sondern auch möglich ist, zeigen Stora Enso und EcoTelligent mit ihren ressourcenschonenden Masten.
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