Bild: Muenster School of Design

Student:innen entwickeln Zigarettenverpackung mit integriertem Kippen-Entsorgungssystem.

Die vier angehenden Verpackungsdesigner:innen Madeline Hesse, Jonas Zerr, Elisabeth Freymüller und Frederic Vennemeyer haben eine neuartige Zigarettenpackung entwickelt, „Input“ genannt.

Durch Herausziehen der Unterseite wird ein „Stummelfach“ verfügbar, in das Zigarettenstummel eingeworfen und später entsorgt werden können.

Das papierbasierte Abfallfach ist einseitig mit Wachs beschichtet, um möglichen unangenehmen Gerüchen durch Aufbewahrung der Stummel vorzubeugen.

Gedacht ist die neue Verpackung zur Verwendung direkt bei den Herstellern. Bei der Entwicklung wurde berücksichtigt, dass die Verpackung nah an der Realität bleibt und dadurch in den standardisierten Vertriebs-Systemen weiterhin ihren Platz findet. Um dies zu ermöglichen, wurden alle gesetzlich vorgeschriebenen Normen beachtet, sodass sich an dem äußeren Erscheinungsbild nichts verändert.

Auch die Maße der Packung bleiben beim Kauf gleich: Erst durch die Nutzung erweitert sich die Packung temporär zum integrierten Aschenbecher.

Mit Ihrer Idee haben die 4 Student:innen den Deutschen Verpackungspreis 2021 in der Kategorie Nachwuchs gewonnen.

5,6 Billionen Kippenstummel fallen jährlich weltweit an – davon landen 80% auf dem Boden. Dabei beinhalten sowohl Filter als auch Tabakreste unzählige Schadstoffe, die langanhaltende Folgeschäden für Wasser, Tiere, Umwelt und auch Menschen bedeuten.

Fazit: Der einfachste und empfehlenswerteste Weg, Zigarettenstummel zu vermeiden, ist auf das Rauchen zu verzichten. Für alle, denen das nicht gelingt, ist die „Input“-Verpackung eine gute Sache; sie ermöglicht gleichzeitig Umweltschutz und Bewusstmachung.

Gäbe es überhaupt einen Grund für die Industrie, diese Verpackung nicht einzusetzen? Wir sind gespannt.