Die Stadt Osnabrück bietet ab 2024 auf ihren Flächen und in ihren Einrichtungen nur noch Mehrweglebensmittelverpackungen an.

Auf Märkten und Festen in Osnabrück ist dann nur noch Mehrweggeschirr erlaubt.

Konkret sieht der Beschluss des Stadtrates eine Änderung der städtischen Abfallwirtschaftssatzung sowie Markt- und Wochenmarktsatzung vor.

„Es ist gut, dass die Stadt hier jetzt endlich nachzieht, denn andere Städte wie München, Karlsruhe oder Mainz machen bereits von der rechtlichen Möglichkeit Gebrauch“, erklärt Jutta Schäfferling, die im Osnabrücker Ordnungsausschuss mitarbeitet. „Konkret wird das Ortsrecht auf alle Veranstaltungen, die auf öffentlichen Flächen der Stadt stattfinden, ausgeweitet.“

Auch auf gesetzlicher Ebene sind im Januar 2023 Änderungen im Verpackungsgesetz in Kraft getreten, die unter anderem die Förderung und Pflicht von Mehrwegverpackungen in der Gastronomie zum Ziel haben.

„Das ist gut so, denn Müll durch Einweg und Plastik ist schädlich und muss so weit wie und wo möglich der Vergangenheit angehören“, kommentiert Martin Büker, der sich im Sozial- und Gesundheitsausschuss der Stadt engagiert.

Wichtiger als die Paragraphen sei den Initiator:innen allerdings, dass der nachhaltige Konsum von Speisen und Getränken weiter Einzug in das Bewusstsein der Gäste finde.

„Wir sind hier schon auf einem guten Weg. Nachhaltigkeit ist nicht nur cool und nice-to-have, sondern vor allem wichtig für unsere Umwelt. Insofern hoffen wir, dass auch unsere im Mai letzten Jahres im Rat initiierte Kampagne ‚Osnabrück geht den Mehrweg‘ endlich startet“, so die Vertreter:innen der Parteien abschließend.

Fazit: Nachhaltige Veränderungen finden ggf. in Gesetzen ihren Anfang, müssen jedoch durch Umdenken und Taten zum Leben realisiert werden. Die Stadt Osnabrück, die bereits 2016 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen hatte, ist eines von vielen guten Beispielen, das andere nachmachen können.

Quelle: Stadt Osnabrück