Foto: FC St Pauli, Witters
Das bekannte Hamburger Fußball-Stadion des FC St. Pauli hat ein großes Problem: Konfetti aus Kunststoff.
Die Schnipsel verschmutzen den Rasen so stark, dass der Abschnitt nicht mehr im Biomüll entsorgt werden kann, oder zerfallen anderswo im Stadion zu Mikroplastik. Dazu gehören auch verwandte Artikel wie bspw. Luftschlangen.
Der Kunststoff, so erklärt es Franziska Altenrath, Nachhaltigkeitsmanagerin beim FC St. Pauli, könne nicht biologisch abgebaut werden. „Das Konfetti weht durch das Stadion, bleibt in Ecken liegen oder flattert ins Viertel.“ Die Kunststoff-Teilchen zerfielen zu Mikroplastik und könnten so in den Boden oder die Kanalisation gelangen.
Dazu komme, dass durch das Konfetti viel Müll und Arbeit entstehe, sowohl für das Greenkeeping-Team, aber auch bei der Stadionreinigung. Weiterhin bleiben Konfetti-Schlangen im Tribünendach hängen und stören die Sicht auf das Spielfeld, vor allem für die vielen Menschen, die nicht ins Stadion können und das Spiel am Bildschirm verfolgen wollen.
Der FC St. Pauli untersagt aus diesen Gründen den Einsatz von Konfetti aus Kunststoff und Konfettischlangen-Kanonen („Streamer“). Zurzeit wird aber geprüft, ob biologisch abbaubares Konfetti demnächst über die Fanshops verkauft werden könnte. Der Verein ist dazu in Gesprächen mit Herstellern.
Das Verbot von Kunststoff-Konfetti und Streamern gilt ab sofort und wird auch in der Stadionordnung festgehalten. Der Verein bittet alle Fans, das Verbot zu beachten, und wird rund um die Heimspiele immer wieder darauf hinweisen.
Fazit: Plastik-Konfetti war und ist nicht notwendig, Papier oder andere verrottbare Materialien sind eine gute Alternative. Wir denken, Konfetti ist grundsätzlich überflüssig und könnte durch andere Party-Utensilien ersetzt werden, aber wenn es denn sein muss, dann wenigstens plastikfrei.
Quelle: FC St. Pauli
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