Bild: Government of Canada

Die Kanadier:innen werfen jedes Jahr über 3 Mio. Tonnen Plastikmüll weg.

Nur 9% davon werden recycelt, der Rest landet auf Mülldeponien, in Müllverbrennungsanlagen oder in der Umwelt. (Quelle: Regierung Kanada)

Plastikmüll und Meeresabfälle belasten die Wirtschaft und bedrohen die Gesundheit der Umwelt, einschließlich der Tierwelt, der Flüsse, Seen und Ozeane.

Mit der längsten Küstenlinie der Welt und einem Viertel des weltweiten Süßwassers hat Kanada eine große Verantwortung, diese Herausforderung zu bewältigen.

Ein schrittweises Verbot von Einwegplastik soll das Land zum weltweiten Anführer im Kampf gegen Kunststoff machen; das hat die Regierung vor kurzem beschlossen.

Der Umweltminister und Ex-Greenpeace-Mann Steven Guilbeault hat große Ziele: Über das kommende Jahrzehnt sollen mindestens 1,3 Mio. Tonnen nicht-recycelbaren Plastikmülls und mehr als 22.000 Tonnen von umweltverschmutzenden Teilen wie Flaschen und Zigarettenkippen vermieden werden. Das entspreche über einer Million gefüllter Müllbeutel.

Bis 2030 will die Regierung den Einweg-Plastikmüll im eigenen Land sowie im Export tatsächlich auf Null reduzieren; das hat Kanada auf dem UN-Weltnaturgipfel COP15 noch einmal bestätigt.

Vielfältige Initiativen hat das Land bereits gestartet, dazu gehören bspw. neue Umweltregeln, Vermeidungsstrategien, Forschung an Alternativen, Industrie- und Bürger:innenmobilisierung, uvm.

„Wenn wir dringend Maßnahmen ergreifen, um Plastikmüll und -verschmutzung zu reduzieren, werden wir unsere Wirtschaft stärken und einen wichtigen Schritt zum Schutz der Tierwelt und der Orte, die wir lieben, tun“, so die Regierung.

Fazit: Der Vision hat Kanada von Anfang auch die Missionen und Investitionen folgen lassen. An der Zielerreichung wollen sie sich international messen lassen. Vorbildlich.

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