Bild: Re-Zip

Österreichische Post startet Pilotprojekt „Grüne Verpackung“ und verwendet wiederverwendbare Versandverpackungen.

Allein 18 Mio. Pakete hat die österreichische Post im Dezember 2020 zugestellt. Nicht nur Hochsaison für die Post, sondern auch für die Papiercontainer.

Somit hat die österreichische Post zusammen mit der FH Oberösterreich an alternativen und nachhaltigen Verpackungsmöglichkeiten geforscht und das Projekt „Grüne Verpackung“ entwickelt. Ein Pilotprojekt, bei dem wiederverwendbare und nachhaltige Verpackungen für den Online-Versandhandel für 6 Monate getestet werden sollen. Eine Vorstudie konnte zeigen, dass durch den Aufbau eines Mehrwegzyklus die größten Emissionseinsparungen möglich sind.
Die Verpackungen kommen aus Dänemark von dem jungen Unternehmen Re-Zip. Die Re-Zip-Boxen bestehen aus Karton, die Taschen aus beschichtetem Holzfaserstoff und die Weinboxen aus recyceltem PET.

 

Re-Zip Versandverpackung
Bild: Re-Zip

 

So funktionierts: Die teilnehmenden Handelsunternehmen wickeln ihre Onlinebestellung wie gewohnt ab, verpacken und verschicken die Ware in der wiederverwendbaren Verpackung mit der Post. Die Empfänger:innen entnehmen das Produkt und retournieren die gefaltete Verpackung über Briefkästen, Post-Geschäftsstellen, SB-Zonen oder Zusteller:innen an die Handelsunternehmen. Die Verpackungen sollen bis zu 100 Versandzyklen aushalten.

Teilnehmende Handelspartner sind dm, Intersport, Interspar Online Weinwelt, Tchibo
und Thalia.

„In Zeiten von Onlineshop, Pandemie und immer größer werdenden Versandaufkommen müssen Lösungen für das Verpackungsproblem gefunden werden“ so Andrea Heumann, Geschäftsführerin, Thalia Austria.

Fazit: Mehrwegsysteme wirken sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Umwelt aus: Dementsprechend macht so ein System auch im Onlineversandhandel Sinn. Hierdurch können Material, Ressourcen und Emissionen eingespart werden. Wir sind dennoch gespannt, wie viele Versandverpackungen ihren Weg zum Händler zurückfinden.