(Bild: Letzte Werbung e.V.)

Eigenen Angaben zufolge erreichen die EINKAUFAKTUELL Werbepakete der Deutschen Post jede Woche bis zu 20 Millionen Haushalte in Deutschland.

Die Post liefert mit EINKAUFAKTUELL gigantische Mengen an Werbepapier und Plastik, bis zu eine Milliarde Pakete pro Jahr. Das sind mehr als 500.000 Tonnen aufwändig bedrucktes Altpapier sowie ca. 1 Milliarde Plastiktüten (ca. 2.800 Tonnen Plastik).

Vermutlich wird ein Großteil der Werbung gar nicht gelesen; die meisten der Pakete dürften ungelesen und ohne Trennung der Folie vom Papier in die Papiertonne geworfen werden.

Werbesendungen Müll Plastik Papier
Bild: @Lisette1701, Werbesendungen im Hauseingang

Das Konzept der Briefkastenwerbung (Hauswurfsendung) stammt aus alten Zeiten; EINKAUFAKTUELL gibt es seit 2002, die grundsätzliche Versandform der Postwurfsendung (die ausschließlich von Briefträger*innen vorgenommen wird) schon seit 1925.

Juristisch wird nach wie vor hinsichtlich Werbematerial im Briefkasten unterstellt, dass die Briefkasteninhaber*innen mit der Zusendung einverstanden sind; es sei denn, sie kennzeichnen den Briefkasten entsprechend.

Die Zusteller*innen sind verpflichtet, Hinweise am Briefkasten, dass keine Werbung gewünscht wird, zu beachten. Obwohl das eindeutig und mittlerweile auch mit Urteilen belegt ist, kommt es immer wieder vor, dass die Aufkleber ignoriert werden. Das passiert ggf., wenn ungeschulte Aushilfskräfte die Zustellung übernehmen.

Grundsätzlich besteht aber eine einfache Maßnahme der Müllvermeidung darin, den eigenen Briefkasten mit einem Aufkleber entsprechend zu kennzeichen. Dafür gibt es keine Regeln, jeder Aufkleber, den man gut lesen kann, sollte den Zweck erfüllen.

Aufkleber gibt es auch von der Bürger*innen-Initiative „Letzte Werbung“, auch bekannt als Plastikpost.de. Hier kann man sich darüber hinaus für den Newsletter anmelden oder sich engagieren.