McDonald‘s ist unserer Meinung nach einer der größten Klima-, Müll- und Umweltsünder in Deutschland, vielleicht sogar weltweit.

Bundesweit sei das Unternehmen für einen 51.000 Tonnen schweren Verpackungsmüllberg verantwortlich, erklärt die Deutsche Umwelthilfe.

In anderen Ländern beweise der Konzern, dass er Pommes, Salate, Burger und Getränke problemlos in Mehrweggeschirr anbieten könne. Er weigere sich aber, diese Modelle in Deutschland umzusetzen, was die Umwelthilfe verantwortungslos nennt.

Die neue Kampagne, in der McDonald‘s verschiedene leere Einweg-Verpackungen bewirbt, soll die Nachhaltigkeit des Konzerns hervorheben und gleichzeitig Kund:innen auffordern, Ressourcen mehr wertzuschätzen. „Wie schön können Verpackungen sein? Überraschend schön.“, so McDonald‘s auf der Webseite. Entwickelt wurde die Kampagne von der Agentur Scholz & Friends, mit denen der Fastfood-Konzern seit 2021 zusammenarbeitet.

Die Verpackungen bei McDonald‘s sind mittlerweile fast alle aus Papier; das sei ja schon ein großer Erfolg für 1,5 Millionen Gäste täglich und vorteilhaft für die Kreislaufwirtschaft, so McDonald‘s.

Unser Fazit: Ja, weniger Plastik; aber dennoch extrem viel Einwegmüll, kombiniert mit einer ausgeprägten Wegwerfkultur. Auch Inhouse werden nach wie vor Einwegverpackungen verwendet, die wenigen Mehrweg-Angebote nicht aktiv beworben oder gefördert. Übrigens: Die Papierverpackungen, die flüssige oder fettige Produkte enthalten, sind meistens mit PLA beschichtet, enthalten also immer noch umweltbelastenden Kunststoff. Daher halten wir die Kampagne für Greenwashing.