„Glück lässt sich kaufen“, „Leidenschaftliches Verlangen“, „Geschmackserlebnisse für besondere Momente“ oder „Spezialitäten erfreuen mit besonderem Verpackungsdesign“:

Das sind einige der Slogans, mit denen uns die Süßwarenfachgeschäfte in den Einkaufsstraßen zum Kauf und Konsum verführen wollen.

Mit den sogenannten losen Süßwaren sollen Snacks für sich selbst oder Geschenke für andere möglich werden. Besonders zu Weihnachten steigen Angebotsmenge und Konsum deutlich an: Weihnachtsfiguren, Einzelpralinen, Schokoladen, Themengebäck, usw. werden den Verbraucher*innen beinahe aufgedrängt.

Das erzeugt auch eine gigantische zusätzliche Menge Müll, den sich der Handel und die Hersteller allerdings gut bezahlen lassen: Manche Pralinen und Schokoladen im Weihnachts- oder TakeAway-Look kosten bis zu 10-mal so viel wie herkömmliche Produkte. Beispiel: Eine kleine Nougatfigur (13 Gramm) kostet 99 Cent (76,15 EUR/Kg); zudem ist sie in Stanniolpapier eingepackt, eine silberne Zinnfolie (oft auch Aluminium). Eine Tafel Nougat-Schokolade hätte einen 6- bis 10-fach niedrigeren Preis.

Unser Fazit:

Der einfachste Weg, um viele Probleme mit einem Schritt zu lösen, ist der Verzicht auf derartige Produkte.

Komplizierter wird es, wenn man das Angebot loser Süßwaren nachhaltig gestalten will: Wir denken, dass in vielen Fällen die Produkte unverpackt angeboten und sofort verzehrt werden könnten. Für TakeAway und Geschenke eignen sich dann eher individuelle Schachteln, Tüten oder abbaubare Folien. Da aber die meisten Süßigkeiten – aus hygienischen und logistischen Gründen – gar nicht anders verpackt werden können, bleibt nur der äußerst bewusste Umgang damit: Nur kaufen, was wirklich benötigt wird.