Biokunststoff oder auch Bioplastik wird oft mit nachhaltigen und umweltfreundlichen Verpackungen in Verbindung gebracht. Jedoch ist Bioplastik nicht gleich Bioplastik.

Hat Biokunststoff das Potenzial, konventionellen Kunststoff als nachhaltige Alternative zu ersetzen?

Sogenannte biologisch abbaubare Kunststoffe gibt es mittlerweile auch im Einzelhandel zum Beispiel als Tüten für den Biomüll zu kaufen. Diese sollen eigentlich mit dem Biomüll in den kommunalen Kompostierungen entsorgt werden.

Jedoch gibt es zwischen den einzelnen Biokunststoffen nochmals erhebliche Unterschiede.
Nicht jeder biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoff zersetzt sich gleich schnell. Dies hängt nicht nur mit dem Material selbst, sondern auch mit den Umgebungsbedingungen (z.B. Temperatur und Feuchtigkeit) zusammen.

Deshalb verweigern manche kommunalen Abfallbetriebe die Verarbeitung von Bioplastiktüten für die Kompostierung, da sie sich unter den dort herrschenden Bedingungen nicht oder nicht vollständig zersetzen.

Für den Verbraucher ist dies oft nur schwer ersichtlich und wenig nachvollziehbar.

Die Forscher der Fraunhofer-Projektgruppe IWKS sind der Meinung, dass Biokunststoffe einen erheblichen Beitrag zur Entlastung der Ressourcen und der Umwelt leisten können.

In diesem Positionspapier geben sie Tipps zur Herstellung und zum Umgang mit Biokunststoffen.
(Textquelle: IWKS)