(Bild: Superseven)

Während Land und Ozeane mit nicht-abbaubaren Kunststoffen und infolge dessen immer mehr mit Mikroplastik vermüllt und belastet werden, hat das Start-up Superseven aus der Nähe von Hamburg eine ökologische Alternative entwickelt.

Repaq ist eine kompostierbare Folienumverpackung, die in einer bioaktiven Umgebung innerhalb von 42 Tagen vollständig abgebaut werden kann, ohne Schadstoffe zu hinterlassen.

Repaq besteht zu 99 % aus nachwachsenden und natürlichen Rohstoffen – 90% Cellulose, 5% Glycerin und 4% Wasser. Die Cellulose wird aus Holzresten der Forstwirtschaft gewonnen. Glycerin besteht aus Ölen und Fetten und ist Bestandteil jeder lebenden Zelle (Quelle: Superseven 2019).

Diese Verpackungen sind vollständig plastikfrei, gehören zu den Biokunststoffen, werden aus Resten einer FSC-zertifizierten Forstwirtschaft hergestellt, sind TÜV-zertifiziert und kompostierbar: Repaq Garden für den privaten heimischen Garten (Nach DIN CERTO AS 5810) und Repaq Industry für die industrielle Kompostierung. Sie erfüllen damit schon jetzt hohe Umweltstandards und sind nachhaltig.

Das Material ist in verschiedenen Ausführungen und Varianten erhältlich, bspw. transparent, pigmentiert, laminiert oder auch verbunden mit anderen Stoffen wie Papier, Stärke oder PLA.

Repaq Varianten
(Bild: Superseven)

 

Dem Hersteller zufolge gehören zu den Eigenschaften der Folie unter anderen (Stand 08/2019):

  • Beidseitig heißsiegelfähig
  • Beidseitig bedruckbar
  • Ausgezeichnete Barriereeigenschaften
  • Resistent gegen Öle und Fette
  • Gute Feuchtigkeitssperre
  • Natürlich antistatisch
  • Natürlicher UV Schutz
  • Hoher Brennwert
  • Verbrennt wie Holz

Zu den ersten für Verbraucher bereits verfügbaren Produkten, die mit einer Repaq-Folie verpackt werden, gehört eine ebenfalls kompostierbare Zahnbürste. Sie ist bei der Hamburger Drogeriekette Budnikowsky im normalen Sortiment. „Dem Hersteller war es wichtig, dass auch die Verpackung ökologisch ist“, so Sven Seevers, Geschäftsführer und Gründer von Superseven. Dazu gehört dann nicht nur die Folie selbst, sondern auch die Bedruckung mit ökologischen Farben (bspw. Mit Druckfarben auf Wasserbasis). Auch Händler des Bio-Anbauverbands Demeter verpacken bereits Gemüse in der Ökofolie. (Quelle: KFW)

 


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Im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffprodukten ist Repaq schon aufgrund der Rohstoffe und Produktion teurer. Am Ende liegt der Preis heute noch zwischen 30 und 300 Prozent über dem der traditionellen Konkurrenz. Das ist für viele hochpreisige Produkte in der Regel kein Problem bei der Kalkulation, für die knappen Margen in der Lebensmittelindustrie jedoch noch eine Herausforderung. (Quelle: Capital 2019)

Weitere Informationen auf repaq.de
Dieser Artikel basiert auf Informationen der genannten Unternehmen.