Bild: Camm

Eine Revolution in Nachhaltigkeit, eine Revolution beim Kampf gegen das allgegenwärtige Mikroplastik: Das ist die Mission des Hamburger Startups Camm Solutions.

Mit einem neu entwickelten Material schafft es das Hamburger Startup Camm Solutions erstmals, alle positiven Funktionen von Plastik zu erhalten und gleichzeitig die negativen zu überwinden.

Camm ist es gelungen, ein Polymer zu entwickeln, das ausschließlich biobasiert hergestellt und wieder abgebaut oder recycelt werden kann. Die Rohstoffe stammen größtenteils aus Abfällen der Zuckerrohrproduktion.

Die patentierte Mischung aus umweltfreundlichen Materialien, die zunächst mit Papier kombiniert wird, ist langlebig, robust und kann genau wie Plastik für die Verpackung von Lebensmitteln und Non-Food-Gütern genutzt werden.

Die Entsorgung für Verbraucher:innen ist simpel und bequem: Die Verpackungen kommen einfach in die Papiertonne und landen im Papier-Recycling. Durch die Zugabe von Wasser im Papierauflösungsprozess zerfällt das Camm-Material schnell in seine ursprünglichen Bausteine: Sauerstoff, Kohlenstoff und Biomasse. Die übrig gebliebenen Papierfasern werden vollständig für die Herstellung neuen Papiers genutzt.

„Das Camm-Material ist ein Durchbruch“, sagt Christoph Bertsch, CEO. „Es kann in so gut wie jede Form und Funktion gebracht werden und löst sich am Ende seines Lebenszyklus rückstandsfrei in Wasser auf.“

Die Firma wurde von dem deutschen Unternehmer Christoph Bertsch, von Thomas O. Staggs, dem ehemaligen COO/CFO der Walt Disney Company, und von Michael Muller, einem preisgekrönten Umweltschützer und Fotografen, gegründet. Das Camm-Material wird zunächst in Verbindung mit Papier oder Karton im Verpackungsbereich zum Einsatz kommen, etwa in Lebensmittel-Verbundverpackungen, Tiefkühlkostverpackungen oder Luftpolsterfolien.

Fazit: Material ist da. Nun muss es von Verbraucher:innen nachgefragt und von der Industrie eingekauft und bereitgestellt werden.

Quelle: Camm