Bild: EcoRetail

Ein neues Mehrweg-Displaysystem namens RUDi (Reusable Display) wird ab 2024 von einer großen Handelskette bundesweit in tausenden Supermärkten eingeführt.

Ein Problem, das Kund:innen kaum auffällt:
Jährlich werden in der DACH-Region ca. 30 Mio. Einwegdisplays in den Läden aufgestellt. Die Mehrheit dieser Displays ist auf Viertelpaletten oder Dollys konstruiert, der Rest sind reine Einwegkonstruktionen. Die jährliche Abfallmenge liegt bei ca. 165.000 t Papier/Pappe sowie ca. 315.000 t klimaschädliches CO2.

RUDi ist im Wesentlichen ein zusammenklappbarer Mehrweg-Sockel für Displays, aufmontiert auf einer Palette oder einem Dolly (Rollwagen). Auf diese Sockel lassen sich Trays mit Ware des Handels aufsetzen. RUDi wird von der Firm EcoRetail produziert, das Unternehmen aus Troisdorf hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von effizienter Ladenausstattung spezialisiert.

Statt Wegwerf-Aufstellern sind zusammenklappbare Boxen aus 100% recyceltem Kunststoff im Einsatz, die je nach gewünschter Displayhöhe übereinander gestapelt und entweder auf einem rollfähigen Untersatz oder einer Viertelpalette montiert werden. Danach wird RUDi mit Ware bestückt, bei Bedarf kann der Mehrweg-Aufsteller leicht im Laden verschoben werden.

„Die Haltbarkeit ist quasi unbegrenzt“, erläutert EcoRetail-Geschäftsführer Hajo Geugelin. „Sind Teile nicht mehr zu reparieren, kann man sie schreddern und in ein neues Produkt verwandeln.“

Möglich geworden sei all das auch durch die Kooperation mehreren Logistik- und Technologiefirmen, allen voran IPP. Dieses Unternehmen bietet Logistiklösungen für Handelshäuser an. RUDi wird vom DBU gefördert. (Quellen: DBU, EcoRetail)

Fazit: Die Lösungen sind da. Sie können ohne Qualitätsverlust genutzt und die Umwelt dadurch entlastet werden.