Foto: Unverpackt Umgedacht GmbH

Das Berliner Team von unverpackt-für-alle hat ein raffiniertes und umweltfreundliches Versandkonzept für faire Biolebensmittel entwickelt: Die Waren werden in wiederverwendbare Pfandgläser abgefüllt und dann in Graskartons verschickt. Damit wird unverpackt einkaufen auch für Kund*innen möglich, die keinen unverpackt-Laden in der Nähe haben. Unverpackt bedeutet in diesem Fall ohne Einwegverpackung.

Im Onlineshop stehen zur Auswahl Gewürze, Tee, Kaffee, Grundnahrungsmittel, Nüsse, Trockenobst und Kerne, Saaten und Superfood; es kommen regelmäßig neue Produkte hinzu.

Nach der Nutzung können die Gläser an jedem Pfandautomaten zurückgegeben werden; die Gläser werden anschließend gereinigt und wiederverwendet, die Weißblechdeckel werden recycelt.
Die Etiketten bestehen aus recycelbarem Papier, sind mit veganen Biofarben bedruckt und mit wasserlöslichem Klebstoff aufgeklebt; sie sind dreimal so teuer, wie herkömmliche handelsübliche Etiketten, dafür aber erdölfrei und umweltschonend.

Das Gras für die Versandkartons kommt von regionalen Anbietern, verbraucht 75% weniger CO² , hat eine Energieersparnis von bis zu 97 % und benötigt lediglich 2 Liter Wasser pro Tonne in der Herstellung.
Damit spart eine Tonne Graskarton gegenüber herkömmlicher Kartonage bis zu 3.000% Wasser, gibt das Unternehmen an.

Fazit: Ein engagiertes Startup-Team machts vor: Wer gute Gründe fürs Online-Shopping hat und nicht lokal kaufen kann, findet hier ein gutes und durchdachtes Konzept fürs plastikfreie und hochwertige Einkaufen.