Die Folien der Kinderschokolade-Riegel können nicht recycelt werden.

„kinder hat das Ziel, 100% der Verpackungen so zu gestalten, dass sie wiederverwendbar, recycelbar oder kompostierbar sein werden“ heißt es auf der Webseite von ferrero (kinder.com).

Davon ist das Unternehmen jedoch im Falle der klassischen Kinderschokolade noch weit entfernt.

Die Folie, mit der jeder Schokoriegel einzeln eingepackt wird, soll nämlich nicht in den Gelben Sack, sondern in den Restmüll, erklärt ferrero in der extra für Kund:innen eingerichteten , aber gut versteckten Entsorgungsanleitung.

Diese zu finden und zu lesen ist gar nicht so leicht, denn die Informationen sind nicht auf der großen Schachtel untergebracht, sondern auf einer extra dafür angelegten Landingpage im Internet, die man nur über einen QR-Code erreicht.

Hier erfährt man oberflächlich, dass die Schachtel ins Altpapier soll, Sparpack-Folien in den Gelben Sack und die Riegelfolien in den Restmüll: Denn diese bestehen aus einem festen Verbund von Papier und Aluminium. Nicht mehr zu trennen, nicht mehr zu recyceln. Der „Grüne Punkt“, der die Schachtel ziert, irritiert dabei eher.

Da bleibt nur noch die Müllverbrennung, zumindest in Deutschland: Wo der Verpackungsmüll von ferrero in anderen Ländern am Ende bleibt – und Kinderschokolade ist ein internationales Produkt – weckt schlimme Vermutungen.

Fazit: Kinderschokolade ist ein Produkt mit vergleichsweise sehr hohem nicht recycelbaren Verpackungsmüllanteil, und hier auch noch Aluminium. Übrigens: Die „Tafeln“ haben jetzt nicht mehr 125 Gramm, sondern nur noch 100 Gramm; und auch nicht mehr 10, sondern nur noch 8 Riegel. Vom Ernährungswert (fast 90% Fett und Zucker) ganz zu schweigen.